Dienstag, 21. Juni 2011

Aufstand der Schwabenrentner

Gestern Abend ging es heiß her im Ländle. Nach einer Anti-Stuttgart-21 Demo mit 3000 Teilnehmern stürmte ein Drittel der Menge die Baustelle der Bahn und richtete Sachschaden an. So hat man einen LKW schwersten gedemütigt:
Die Reifen sind platt, die Scheinwerfer eingeschlagen, die Hydraulik zerstört. "Der Tank ist voll Montageschaum, Sand, Zucker – und vermutlich auch Pisse."
Na dann würde ich den Zündschlüssel besser nicht umdrehen.

Bei der Explosion eines Silvesterknallers (laut bild.de eines "TNT-Böllers" -.-) hätten dann 8 tüchtige Polizisten ein "Knalltrauma" erlitten. Interessant ist der Umgang mit einem Zivilpolizisten: als dieser sich in der Menge zu erkennen gab, wurde er geschlagen. Angeblich krankenhausreif und als versuchten Toschlags zu werten, wobei dieses Video nichts als eine harmlose Rangelei zeigt.

Der Stuttgarter Polizeichef fasst das Ganze wie folgt zusammen:
Es war erschreckend, wie zerstörerisch sich auch ältere 60- bis 70-Jährige verhalten haben. Es traf uns völlig unerwartet.

Jaja der arme Sachschaden - setzen wir doch mal die rosa Brille ab und gestehen uns ein, dass jegliche Umwälzungen in der Geschichte nicht ohne (körperliches und seelisches) Leid erfolgen. Wenn man sich bspw. für den Beruf des Polzisten entscheidet, und damit zum Erfüllungsgehilfen des kapitalistschen Ausbeutungssystem wird, darf man über ein "Knalltrauma" nicht überrascht sein (ich weiß, dass sich die wenigsten Beamten dessen bewusst sind).

Ich schwöre euch: der Kapitalismus wird dieses Jahrhundert NICHT überleben. Und das ist auch gut so! Und mit seinem Sterben, sterben auch seine Nutznießer - im wahrsten Sinne des Wortes.

Endlich bewegt sich was - man kann es nur gutheißen.

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